Die Zukunft ist jetzt

Wo es noch vor 40 Jahren kaum Hoffnung gab, ermöglichen neue Methoden heute oft ein Leben ohne bleibende Schäden. Trotzdem gibt es noch viel zu tun: eine Bilanz der Schlaganfall-Therapie.

Ein Leitartikel von Thomas Müller

NEU-ISENBURG. "Als ich 1975 die Facharztausbildung zum Neurologen begann, war der Schlaganfall das ungeliebte Kind in der Neurologie", erinnert sich Professor Hans-Christoph Diener, Direktor der neurologischen Klinik in Essen.

Pille als Betthupferl schützt vor Diabetes

Patienten mit Bluthochdruck, die ihre Medikamente vor dem Schlafengehen einnehmen, senken ihr Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Das zeigt eine aktuelle Studie.

VIGO. Die Frage, ob es besser ist, Antihypertonika nach dem Aufwachen oder vor dem Zubettgehen einzunehmen, haben Forscher um den Chronobiologen Ramón Hermida von der Universität Vigo, Spanien, in einer prospektiven und randomisierten Studie mit 2012 nicht diabetischen Hypertonikern untersucht.

Schluss mit der Kaffeesatzleserei!

Schützt Alkohol das Herz? Bewahrt Sport vor Demenz? Seit Jahrzehnten betreibt die Forschung hier nur epidemiologische Kaffeesatzleserei. Aktuelle Beispiele zeigen, dass es auch anders geht.

Ein Leitartikel von Thomas Müller

NEU-ISENBURG. Wer moderat Alkohol trinkt, hat ein geringeres Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und erkrankt auch seltener an einer Demenz. Allerdings ist das Risiko für einige Tumoren erhöht, bei anderen wird hingegen ein protektiver Effekt diskutiert.

\"Hochdruck Programm Deutschland\" gestartet

HEIDELBERG. Fast jeder Dritte in Deutschland leidet unter Bluthochdruck. Häufig kann schon eine Umstellung des Lebensstils die Blutdruckwerte verbessern. Um die Freude an Bewegung zu fördern, hat die Deutsche Hochdruckliga e. V. DHL® - Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention gemeinsam mit der Firma rosenbaum nagy und dem Blutdruckinstitut Göttingen e. V. das "Hochdruck Programm Deutschland" ins Leben gerufen.

Rauchstopp bei Infarkt erhöht Lebensqualität

Herzinfarktpatienten, die mit dem Rauchen aufhören, fühlen sich besser und haben weniger pektanginöse Beschwerden.

KANSAS CITY. Ein Rauchstopp reduziert bei KHK nicht nur das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse und frühen Tod. Die Abstinenz führt bei Patienten auch zu mehr Lebensqualität, berichten Dr. Donna Buchanan von der Universität von Missouri-Kansas City und ihre Kollegen(Cardiovasc Qual Outcomes 2015, online 25. August).

Auch Diabetes-Risiko schießt in die Höhe

Zu hoher Blutdruck in der Nacht kann ein Vorbote von Diabetes sein, zeigt eine aktuelle Untersuchung. Wird das Problem rechtzeitig erkannt, ergeben sich völlig neue Präventionsmöglichkeiten.

Von Christine Starostzik

VIGO. In der Nacht sollte der systolische Blutdruck um mindestens 10 Prozent absinken und einen Wert von 120/70 mmHg nicht überschreiten, so die Vorgaben der Deutschen Hochdruckliga (DHL). Bei einer Reihe von Patienten, unter anderem bei Diabetikern, findet der nächtliche Blutdruckabfall jedoch nicht statt, was das kardiovaskuläre Risiko dieser Patienten erhöht.