BERICHT RATGEBERAKTION \"Herz / Metabolisches Syndrom\" am 03.11.2016

Herz im Kreuzfeuer – Schutz und Hilfe

(djd). Wenn uns etwas zu Herzen geht, ist das nicht immer rührend – vor allem dann nicht, sobald die Gesundheit Schaden nimmt. Das geschieht in Deutschland immer häufiger durch eine Kombination von Risikofaktoren, die als Metabolisches Syndrom bezeichnet wird. Darunter versteht man das gleichzeitige Auftreten von bauchbetontem Übergewicht mit Störungen des Fettstoffwechsels, des Zuckerstoffwechsels, mit Bluthochdruck oder erhöhten Harnsäurewerten. „Das Metabolische Syndrom ist mit einem hohen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden“, warnt Prof. Dr. med. Klaus Kisters. Er gehörte zu der Runde von erfahrenen Experten bei der großen Ratgeberaktion, denen viele Fragen zu den Möglichkeiten gestellt wurden, das Herz vor dem Kreuzfeuer der Gefahren zu schützen.

Humor hilft Patienten mit Herzproblemen

Erste Ergebnisse einer Stuttgarter Pilotstudie vorgestellt.

STUTTGART. Lachen ist die beste Medizin, heißt es. Dass Humor auch ganz konkret bei Patienten mit Herzproblemen helfen kann, zeigen die ersten Ergebnisse einer Pilotstudie am Robert-Bosch-Krankenhaus (RBK) in Kooperation mit der Fliedner Klinik Stuttgart.

Grippezeit ist Herzinfarktzeit

Wenn plötzlich viele Atemwegskranke in der Notaufnahme auftauchen, können sich die Ärzte sicher sein, dass ein bis drei Wochen später auch die Zahl der Herzkreislauftoten steigt. Wie stark, das lässt sich ziemlich genau berechnen.

Von Thomas Müller

NEW YORK. Grippezeit ist auch Herzinfarktzeit – die Zahl der kardialen Ischämien und anderer kardiovaskulärer Ereignisse ist in den Wintermonaten deutlich höher als im übrigen Jahr.

Früher Herzinfarkt wird oft gut weggesteckt

Überleben junge Infarktpatienten die ersten 365 Tage, sind die Chancen mittlerweile ganz gut, das Rentenalter noch zu erreichen.

Von Thomas Müller

SKEJBY. Patienten mit einem Herzinfarkt haben heute weit bessere Überlebenschancen als noch vor drei Dekaden. Seit den 1980er-Jahren ist die 30-Tages-Mortalität nach einem Infarkt im Schnitt um mehr als 50 Prozent gesunken.

Langfristige Senkung, dramatische Effekte

Blutdruck und LDL-Cholesterin verstärken sich in ihrer kausalen Wirkung auf die Entwicklung kardiovaskulärer Erkrankungen. Die Kombination aus langfristig gesenkten LDL- und Blutdruckwerten gehe mit einer "dramatischen Reduktion" des LebenszeitRisikos für solche Erkrankungen einher, so die Autoren einer neuen Studie.

Von Peter Overbeck

Ließen sich Blutdruck- und LDL-Cholesterinwerte gleichzeitig auch nur moderat über eine sehr lange Zeit verringern, könnten Herzinfarkte und Schlaganfälle so gut wie eliminiert werden. Das legen Ergebnisse einer neuen Studie nahe, die Dr. Brian Ference aus Detroit beim europäischen Kardiologenkongress in Rom vorgestellt hat.

Tut Alkohol dem Herzen wirklich gut?

Dieser Frage widmete sich eine über 20 Jahre laufende Studie.

ROM. Eine über 20 Jahre laufende dänische Studie mit fast 19.000 Krankenschwestern ("The danish nurses' cohort study") lieferte nach der Bereinigung um Gesundheits-, Lebensstil- und psychosoziale Faktoren keine Hinweise auf einen signifikanten günstigen Zusammenhang zwischen niedrigem oder moderatem Alkoholkonsum und der Herz-Kreislauf-Sterblichkeit.