Kartoffeln begünstigen Bluthochdruck

Je mehr Kartoffeln jemand konsumiert, umso höher ist das Risiko für eine Hypertonie. Forscher spekulieren, woran das liegen könnte.

Von Thomas Müller

BOSTON. Die Kartoffel ist der Außenseiter beim Grünzeug: Von der WHO nicht mal als Gemüse anerkannt, tobt in den USA ein Streit, ob die Knollen für die tägliche Ernährung überhaupt zu empfehlen sind.

BERICHT EXPERTENTELEFON „Cholesterin/Herzinfarkt am 16.06.2016

Herzinfarkt: So können Sie sich schützen

Experten verraten, wie man das persönliche Infarktrisiko effektiv senken kann

(djd). Sich gesund zu fühlen und gesund zu sein, ist nicht immer dasselbe. Denn lebensbedrohliche Krankheiten wie ein Herzinfarkt entwickeln sich oft schleichend, ohne dass der Betroffene es bemerkt. So ist zum Beispiel eine der Hauptursachen, die Arteriosklerose oder „Arterienverkalkung“, durch die sich wichtige Gefäße verengen und schließlich ganz blockiert werden können, zunächst überhaupt nicht zu spüren. Besonders Menschen in den 50ern werden deshalb trotz scheinbar guten Befindens von einem Infarkt oft kalt erwischt. Das muss aber nicht so sein, denn es gibt durchaus bekannte Risikofaktoren, die auf den drohenden Ernstfall hinweisen. Man muss sie nur kennen und rechtzeitig handeln. Dazu berieten renommierte Gefäßexperten unsere Leser und User.

EXPERTENTIPP RATGEBERAKTION \"Cholesterin/Herzinfarkt\" am 16.06.2016

Herzinfarkt-Warnzeichen ernst nehmen!

Ratschläge vom Facharzt zu Risiken und Vorbeugung

(djd). Eben noch mitten im Leben stehend, dann plötzlich ein medizinischer Notfall: Herzinfarkte treffen besonders Menschen im mittleren Alter oft scheinbar aus heiterem Himmel. Doch auch wenn der Betroffene zuvor noch kerngesund erschien, gibt es immer eine Vorgeschichte. Besonders, wer Risikofaktoren wie Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck oder Fettstoffwechselstörungen aufweist, sollte auf die Signale seines Körpers achten. „Warnzeichen können Herzrhythmusstörungen, gelegentliche, besonders mit körperlicher Belastung verbundene linksseitige Brustschmerzen oder Atemnot sein“, erklärt der Bremer Internist und Lipidologe Prof. Dr. med. Gerald Klose. Bei Männern könnten außerdem Erektionsprobleme eine Schädigung der Blutgefäße anzeigen. Ein besonderes Warnzeichen ist auch ein Auftreten frühzeitigerer Herzinfarkte bei Familienangehörigen.

Keine Hinweise für Herzschäden

SAARBRÜCKEN. Belgische Wissenschaftler haben 2012 eine Studie veröffentlicht, die in die These mündet, dass wiederholte intensive Ausdauerbelastungen auf LeistungssportNiveau zu einer krankhaften Vergrößerung der rechten Herzkammer führen können (Eur Heart J 2012; 33: 998-1006) . Damit entstünden Gefahren bis hin zum plötzlichen Herztod, heißt es in einer Mitteilung der Universität des Saarlandes.

Fit in 10 Minuten - das klappt!

Es muss nicht immer Ausdauertraining sein: Kurze, intensive Intervall-Einheiten können genauso effektiv sein, zeigt eine Studie.

Von Robert Bublak

HAMILTON. Zu wenig Zeit für Sport? Dieses Argument dürfte durch die nun vorliegenden Ergebnisse einer Studie zum Sprint-Intervalltraining kaum noch ziehen. Mehr als zehn Minuten, dreimal wöchentlich, sind offenbar genug, um fit zu werden.

Die Rettungsweste der etwas anderen Art

Sowohl Ärzte als auch Patienten scheuen oft den Einsatz eines Defibrillators, weil die Risiken schwer einzuschätzen sind. Weniger invasive Systeme sollen jetzt die Hemmschwelle senken.

MANNHEIM. Längst nicht jedem Herzpatienten mit Indikation für eine Defibrillatortherapie wird auch tatsächlich ein ICD implantiert. Einer der Gründe ist, dass Patienten und teils auch Ärzte den invasiven Eingriff scheuen, weil die Gruppe jener Patienten, die am Ende stark von einem Defibrillator profitieren, noch immer schwierig einzugrenzen ist.